Jeden Morgen das gleiche Bild: Männer machen sich mit Macheten zwischen Bananenstauden zu schaffen, Fischer tuckern hinaus aufs Meer, Hirten ziehen mit ihrer Herde hoch auf die Alm. In den Dörfern im Norden und Süden sieht der Alltag oft noch genau so aus. Unendlich fern scheint hier die Hauptstadt, Lichtjahre entfernt sind die Ferienzentren des Südens ...
Die beste Reisezeit für Gran Canaria sind die Monate Mai, Juni, Juli, August und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 25° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Mai, Juni, Juli und August mit durchschnittlich 9 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 21° Celsius bei 6 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 24° Celsius und die Nachttemperatur bei 17° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 3 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar, November und Dezember.
Vom Taxifahrer, der Urlauber im Morgengrauen zum Flughafen bringt, über die Putzfrau, die das Hotelzimmer „wie neu“ aufbereitet, bis zum Baywatcher auf seinem Hochsitz am Meer kümmert sich eine Armada von Angestellten um die Bedürfnisse der jährlich über drei Millionen Gäste. Eine gut eingespielte „Ferien-Logistik“. Zwar gibt es auf Gran Canaria Bettenburgen, einfallslos und schnell hochgezogen, auch in die Jahre gekommene Einkaufszentren. Doch in letzter Zeit wurde einiges unternommen, um das Image aufzupolieren. Manch ein Hotelkasten wurde chillig umgestylt, in neuen Resorts wie Meloneras und Playa Amadores entstanden großzügige Komforthotels, die an Schlösser denken lassen. Hier wird jeder Trend aufgegriffen, es gibt Golfplätze, Spa-Oasen mit asiatisch inspirierten Behandlungen, Yoga, dazu große Sport-Events. Wer im Landesinneren in einer Finca wohnt und auf restaurierten Wegen wandert, lernt Land und Leute intensiv kennen. Glücklich werden hier alle: diejenigen, die Rundum-Komfort in Resorts schätzen, ebenso wie jene, die fernab vom Tourismus Urlaub machen wollen, sei es in den Bergen, in Küstendörfern oder in Las Palmas.
Kaum noch etwas erinnert in Las Palmas an den Ort, den der spanische Konquistador Juan Rejón 1478 vorfand, als er am 24. Juni mit 600 Getreuen an Land ging, um die Kanareninsel für die kastilische Krone zu erobern. Fünf Jahre lang wehrten sich die Altkanarier, dann setzten sich die Europäer durch. Sie gestalteten die Insel vollständig um: rodeten die Lorbeer- und Kiefernwälder, um erst Zuckerrohr, dann Wein anzupflanzen. Auf den Plantagen ließen sie unterjochte Ureinwohner arbeiten. Der Schiffshandel zwischen Europa und Amerika bescherte der städtischen Elite Wohlstand; die Mehrheit der Inselbewohner aber lebte in bitterer Armut, was viele in die Emigration nach Amerika trieb.
Die Canarios taten sich lange schwer mit Europa, ja sogar mit der Zugehörigkeit zu Spanien. Noch in den 1970er-Jahren gab es separatistische Bewegungen. Doch das ist Geschichte. Finanzspritzen aus Brüssel haben die Infrastruktur in Dörfern und Städten wesentlich verbessert. Der Tourismus hat vielen Inselbewohnern aus der Armut herausgeholfen. Seit Anfang der 1960er-Jahre in Gran Canarias Süden eines der größten Ferienzentren Europas entstanden ist, hat sich die Branche rasant entwickelt. Zwischen San Agustín und Puerto de Mogán wurden Hotelanlagen für mehr als 100 000 Gäste gebaut. Ein Ende ist nicht in Sicht – zu herrlich sind die Strände und die Dünenlandschaft, beständig das gute Wetter, ideal die Lage zwischen Meer und Bergen. Das ist es, was die Besucher der Insel erwarten – weshalb sie nach der Landung auf dem Flughafen Gando erst einmal geschockt sind von der Kargheit des Inselsüdens. Aber keine Angst: Gran Canaria ist vielfältig.
Auf dem nahezu kreisförmigen Eiland vulkanischen Ursprungs ragt genau in der Mitte der 1949 m hohe Pico de las Nieves auf, der höchste Punkt der cumbre, der zentralen Gebirgsregion. Von hier aus führen Erosionstäler sternförmig zu den Küsten. Calderas – kesselförmige Krater – erinnern an die vulkanaktive Zeit. Keine andere Kanareninsel ist so zerklüftet wie Gran Canaria und von barrancos – so heißen die tiefen Schluchten auf dem Archipel – zerfurcht. Je nachdem, ob sich diese im Norden oder Süden befinden, sind sie subtropisch grün oder von der Sonne ausgebrannt. Wer sich auf Gran Canaria einlässt, kann die Vielfalt in vollen Zügen genießen. Die Insel begeistert mit Traumstränden, Dünen und einer wilden Bergwelt. Wälder überziehen die tiefer gelegenen Berghänge im Norden. Teneriffas Teide, Spaniens höchster Berg, scheint oft zum Greifen nah. Eidechsen rascheln durchs Gestrüpp, Raubvögel bevölkern die Lüfte und der Kanarienvogel fliegt in seiner Urform als gelbgrüner Girlitz durch die Wälder.
Die gegensätzliche Landschaft ist nicht alles. Auf Gran Canaria findest du Großstadtflair in der Inselhauptstadt Las Palmas genauso wie Beschaulichkeit in hübschen Dörfern und Kleinstädten. Artenara etwa ist ein erstklassig erhaltener Höhlenort, die größte Augenweide in puncto Architektur ist jedoch Teror. Das Ensemble aus antiker Basilika, natursteingepflasterten Straßen und Hausfassaden mit Holzbalkonen gilt als bestes Beispiel kanarischer Baukunst. Erlebe den prächtigen Karneval mit seinen ausgelassenen Umzügen, genieß die kanarische Küche und den süffigen Wein. Tauchen, wandern, schwimmen oder windsurfen, die Nacht zum Tag machen oder einfach entspannen – Langeweile kommt hier nicht auf. Und die Sonne scheint dazu, das ganze Jahr.
An der Zeitverschiebung merkt man’s: Die Kanaren sind weit weg von unserem Kontinent! Hier ist es ganzjährig eine Stunde früher als bei uns.
220 V Wechselstrom. Es passen die bei uns gängigen zweipoligen Flachstecker
TUIfly, Condor und andere fliegen von vielen deutschen Städten sowie von Wien und Zürich in vier bis fünf Stunden nach Gran Canaria. Flüge kosten zwischen 250 und 650 Euro. Billigflieger wie Ryanair und Eurowings unterbieten oft diesen Preis.
Der Flughafen Gando liegt im Osten der Insel, 30 bis 60 Autominuten von den Ferienzentren entfernt. Vom Busterminal am Flughafen fahren alle 30 bzw. 60 Minuten Busse nach Las Palmas (Linie 60) und Playa del Inglés/ Maspalomas (Linie 66). Nach Puerto Rico und Puerto de Mogán kommt man stündlich mit dem Schnellbus (Linie 91). Eine Taxifahrt kostet nach Maspalomas ca. 45 Euro, nach Puerto Rico ca. 60 Euro und nach Puerto de Mogán ca. 70 Euro.
Vom südspanischen Huelva erreichen Autofähren zweimal wöchentlich Las Palmas (36 Std.). Abfahrtszeiten und Preise findest du auf navieraarmas.es und fredolsen.es. Ticketreservierung auch über directferries. com, Buchung über trasmediterranea.es oder ein Reisebüro.
Touristische Auskünfte erhältst du unter spain.info und bei folgenden spanischen Fremdenverkehrsbüros:
– Myliusstr. 14 | 60 323 Frankfurt | Tel. 069 72 50 33 | frankfurt@tourspain.es
– Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80 11 | viena@tourspain.es
– Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es
Für Deutsche, Österreicher und Schweizer reicht der gültige Reisepass bzw. der Personalausweis zur Einreise. Bei der Einreise aus EU-Ländern gibt es keine Passkontrolle. Kinder benötigen einen eigenen, unterschriebenen Ausweis mit Lichtbild.
Im regen- und wolkenarmen Süden schwanken die Tagestemperaturen im Winter zwischen 19 und 24 Grad. Im Sommer werden häufig wochenlang 30 Grad und mehr gemessen. Die Temperaturen in den Bergen sind dagegen deutlich niedriger. Oberhalb von 500 m kann es nachts und im Winter bei schneidenden Winden oft empfindlich kalt werden. Im Inselnorden ist es dank feuchter Passatwinde deutlich frischer und wolkiger als im Süden. Oft erscheint der Himmel grau wie der „Bauch eines Esels“ (panza del burro). Die Wassertemperaturen des Atlantiks liegen das ganze Jahr über zwischen 18 und angenehmen 23 Grad.
Von Gran Canaria kommst du zu allen anderen Kanarischen Inseln. Die Reedereien Fred Olsen (fredolsen.es) und Naviera Armas (navieraarmas.com) bieten Schiffsverbindungen an, die in etwa genauso teuer sind wie die Flüge der Regionalfluglinien Binter (binternet.com) und Canary Fly (canaryfly.es).
Mietwagenfirmen sind im Flughafen und in den Ferienzentren vertreten. Einen Kleinwagen bekommst du auf Wochenbasis schon für 25 Euro pro Tag (inkl. Vollkaskoversicherung). Bestens gewartete Autos (ohne versteckte Zusatzkosten) bietet die einheimische Firma CICAR (cicar.com) mit Filialen an allen Flug- und Fährhäfen sowie in allen Ferienorten. Um ein Fahrzeug zu mieten, musst du mindestens 21 Jahre alt sein und eine Kaution hinterlegen.
Die Straßen auf Gran Canaria sind gut ausgebaut. Nur in Las Palmas ist der Verkehr recht hektisch. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit innerorts liegt bei 20 km/h auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen (ohne Fahrbahnmarkierung in der Mitte) und seitlichen Gehsteigen auf einer Ebene (ohne Höhenunterschied); 30 km/h auf Straßen mit jeweils einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung; 50 km/h auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung; auf Landstraßen 90 km/h, mit mehr als einer Fahrbahn in jeder Richtung 100 km/h, auf Autobahnen 120 km/h. Die Promillegrenze beträgt 0,25 in der Atemluft, was ungefähr dem sonst üblichen Blutwert von 0,5 entspricht (bei Fahranfängern 0,3). Detaillierte Infos über Verkehrsregeln findest du auf short.travel/gra10.
In Spanien muss im Auto immer eine gelbe Warnweste mitgeführt werden! Absolutes Halteverbot gilt bei gelben Kennzeichnungen am Bordstein; bei blauen Streifen ist eine Parkgebühr zu zahlen. Abschleppen dürfen nur Unternehmen mit Lizenz.
Alle Taxis sind lizenziert und mit Taxameter ausgestattet, das vor der Fahrt eingeschaltet werden muss. Zum Kilometerpreis (plus Grundgebühr) kommen Zuschläge für Sonn- und Feiertagsfahrten, für Nacht-, Hafen- und Flughafenfahrten sowie für Großgepäck. Bei Inselrundfahrten unbedingt den Preis vorher vereinbaren.
Vom zentralen Busbahnhof Estación de Guaguas (unter dem Parque San Telmo) in Las Palmas fahren Linienbusse von Global häufig in die Orte im Inselsüden. Die Ferienzentren werden untereinander zwischen 7 und 23 Uhr im Durchschnitt alle 15 bis 30 Minuten angefahren. Die Linien 30, 50 und 91 sind Schnellbusse, die fast ohne Stopps aus dem Süden nach Las Palmas und wieder zurück fahren (Fahrpläne erhältst du im Ticketbüro im Parque San Telmo | Tel. 9 02 38 11 10 | guaguasglobal.com). Im Inselzentrum verkehren die Busse seltener als in den Touristenhochburgen. Du musst längere Wartezeiten einkalkulieren.
Bei der Einreise gibt es keine Zollkontrollen. Doch für die Rückreise musst du – egal ob du Deutscher, Österreicher oder Schweizer bist – wegen des steuerlichen Sonderstatus der Inseln dieselben engen Zollfreimengen wie bei der Einreise aus Nicht-EU-Ländern beachten. So darfst du zollfrei u. a. nur 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak, 1 l Spirituosen und 2 l Wein sowie sonstige Waren bis zu einem Wert von 430 Euro in deinem Heimatland einführen (Jugendliche unter 15 J. nur bis zu einem Wert von 175 Euro).
In der Ankunftshalle auf dem Flughafen (Mo–Fr 9–21, Sa 9–17 Uhr | Tel. 9 28 57 41 17 | aeropuerto@grancanaria.com). Weitere Info-Points gibt es in allen größeren Ferienorten.
In der VIVA (viva-canarias.com), einer monatlich erscheinenden deutschsprachigen Hochglanz-Inselzeitschrift, entdeckst du Aktuelles, Originelles und Hintergründiges. Du bekommst sie an vielen Zeitungsständen.
Werktags öffnen Geschäfte meist um 9 oder 10 Uhr und schließen gegen 20 Uhr. Viele kleinere Läden schieben in der Siesta-Zeit (13.30–17 Uhr) eine Ruhepause ein. Samstags wird in der Regel nur bis 14 Uhr gearbeitet. Große Supermärkte und Einkaufszentren sind Mo–Sa durchgehend 9–21 Uhr geöffnet. 24-Std.-Läden gibt es vor allem in Las Palmas in der Hafengegend.
Briefmarken (sellos) bekommst du außer bei der Post (correos) auch in den estancos, den Tabakgeschäften. Das Porto für einen Brief (carta) oder eine Postkarte (tarjeta postal) ins EU-Ausland und die Schweiz betrug bei Redaktionsschluss 1,65 Euro. Achtung: Neben der staatlichen Post gibt es auch private Postzustelldienste mit eigenen Briefmarken und Postkästen – hier dauert die Zustellung oft länger! Pass auf, die Sendung in den richtigen Kasten zu werfen, sonst kommt sie nicht an!
In den Ferienzentren kommt man ganz gut ohne Spanischkenntnisse zurecht. Wer allerdings in abgelegenen Lokalen etwas bestellen, vielleicht auch mit dem Bus über die Insel fahren möchte, sollte sich Grundkenntnisse in Spanisch aneignen.
Die schönsten Strände liegen an der Südküste zwischen Playa del Inglés und Maspalomas. Einen langen hellen Sandstrand bietet auch die Hauptstadt Las Palmas. Nacktbaden ist nur im mittleren Abschnitt der Playa de Maspalomas üblich. Der Veranstalter Oböna betreibt für FKK-Freunde ein Hotel in Maspalomas (oboena.de).
Wenn du im Restaurant mit dem Service zufrieden bist, solltest du einfach den zu zahlenden Betrag aufrunden. Im Hotel erwarten die Reinigungskräfte und Rezeptionisten ein Trinkgeld von mehreren Euros, übrigens ebenso wie bei organisierten Ausflügen der Busfahrer und der Reiseführer.
Beim turismo rural kannst du das ursprüngliche Gran Canaria entdecken. In Fincas, Herrenhäusern, Landhotels oder Höhlenwohnungen leben die Gäste ähnlich wie die Einheimischen. Die rustikalen bis komfortablen Unterkünfte werden in vielen Ortschaften angeboten. Sie sind für Selbstversorger eingerichtet, müssen allerdings für mindestens zwei Nächte gebucht werden. Eine Übersicht findest du auf der Website der Asociación Gran Canaria Natural (Tel. 9 28 33 41 75 | grancanarianaturalandactive.com).
Wildes Zelten ist auf der Insel verboten. Die öffentlichen Gratis-Zeltplätze in den Bergen kannst du nutzen, wenn du zuvor eine Genehmigung eingeholt hast in der Oficina de Información y Atención al Ciudadano/Cabildo (Mo–Fr 9–13 Uhr | C/ Bravo Murillo 23 | Las Palmas | Tel. 928 21 92 29 | facebook: GranCanaria- OIAC | oiac@grancanaria.com). Beim Bergdorf Temisas (Ctra. Agüimes – Santa Lucía GC 551 | Tel. 9 28 79 81 49) kannst du in völliger Abgeschiedenheit beim gleichnamigen Campingplatz dein Zelt aufschlagen. Ebenfalls weit ab vom Schuss, aber in Küstennähe liegt im äußersten Westen der Zeltplatz Blue Ocean Camp (GC-204 s/n, Tasartico | Tel. 8 28 01 75 15 | blueoceancamp.com).
Die Vorwahl für Spanien lautet 0034, dann folgt die neunstellige Rufnummer. Vorwahl für Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041; danach folgt die Ortsvorwahl ohne Null, anschließend die Rufnummer.
An Geldautomaten bekommst du mit deiner Bank- oder gängigen Kreditkarte Bargeld ausbezahlt. Allerdings sind dafür oft happige Gebühren fällig. Tipp: Viele deutsche Banken haben auf Gran Canaria eigene Filialen oder kooperieren mit lokalen Banken. Dort bezahlst du für Abhebungen keine Gebühr! Erkundige dich danach schon zu Hause. Die Öffnungszeiten der Banken variieren, üblich sind Mo–Fr 8.30–14 Uhr und Sa 8.30–13 Uhr. In fast allen Hotels, Geschäften, Restaurants und Tankstellen werden Kreditkarten akzeptiert. Allgemeiner Sperrnotruf für Bank- und Kreditkarten: Tel. 0049 11 61 16.
Die Preise für Dienstleistungen sind auf Gran Canaria kaum niedriger als bei uns. Besonders teuer sind die Freizeitparks, hier kostet der Eintritt für eine vierköpfige Familie oft 100 Euro oder mehr. Lebensmittel, auch importierte (und das sind die meisten), sind dank der niedrigen Mehrwertsteuer auf den Kanaren in etwa auf dem gleichen Preisniveau wie in Mitteleuropa. Günstig bekommst du Tabakwaren, Parfüms sowie einige rezeptfreie Medikamente.
Mo–Fr 9–12 Uhr | C/ Albareda 3 | Las Palmas | Tel. 9 28 49 18 80 (Mo–Fr 9–16 telefonisch, Besuchszeit 9–12 Uhr) | las-palmas.diplo.de
Mo–Fr 10–12 Uhr | Av. de Italia 6 | (Hotel Escorial) | Playa del Inglés | Tel. 9 28 76 13 50 | bmeia.gv.at
C/ de Núñez de Balboa 35 A - 7° | Madrid | Tel. 9 14 36 39 60 | eda.admin.ch/madrid
Die Klimaumstellung kann den Körper belasten. Das größte Risiko birgt die starke Sonneneinstrahlung (auch unter Wolken und im Winter). Leitungswasser ist nicht trinkbar, Mineralwasser in 5- bis 8-Liter-Plastikflaschen gibt es in allen Supermärkten. Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC), die deine Krankenkasse ausstellt, wirst du in Ambulatorien (Centro de Salud) und Kliniken, die der staatlichen Seguridad Social angeschlossen sind, kostenfrei behandelt. Andernfalls bitte eine detaillierte Rechnung verlangen, um sich die Auslagen wenigstens teilweise erstatten zu lassen. Apotheken (farmacias), erkennbar am grünen Malteserkreuz, sind montags bis freitags 9–13 und 16–19 Uhr sowie samstags 9–13 Uhr geöffnet. Das Schild Farmacia de Guardia weist auf die nächste Apotheke mit Notdienst hin.
Hier einige Adressen von Krankenhäusern und Notfallpraxen:
– Hospital Universitario de Gran Canaria (Dr. Negrín Barranco de la Ballena | Las Palmas | Tel. 9 28 45 00 00)
– Clínica Roca (C/ Buganvilla 1 | San Agustín | Tel. 9 28 76 90 04)
Die 112 gilt für Polizei, Feuerwehr und Notarzt.
Año Nuevo (Neujahr)
Los Reyes (Hl. Drei Könige)
Viernes Santo (Karfreitag)
Día del Trabajo (Tag der Arbeit)
Día de las Islas Canarias (Tag der Canaren)
Corpus Cristi (Fronleichnam)
Santiago Apóstol (Jakobstag)
Asunción (Himmelfahrt)
Día de la Virgen del Pino (Tag der Kiefernjungfrau)
Día de la Hispanidad (Tag der Hispanität)
Todos los Santos (Allerheiligen)
Día de la Constitución (Tag der Verfassung)
Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)
Navidad (Weihnachten)
Almendros en Flor (Tejeda und Valsequillo): Mandelblüte mit Fiesta
Carnaval (Las Palmas, Maspalomas u.a.), lpacarnaval.com: wochenlanger Fiestataumel mit Umzügen, Tanz
Transgrancanaria, transgrancanaria.net: Inselquerung zu Fuß
Maspalomas Gay Pride: Fulminante Schwulenparade
Nuestra Señora del Carmen (Arguineguín u. a. Küstenorte): Tag der Schutzheiligen der Fischer am 16. Juli
World Cup der Windsurfer (Pozo Izquierdo), pwaworldtour.com
Festival Temudas Las Palmas, lpatemudasfest.com: moderner Tanz und zeitgenössisches Theater
Bajada de la Rama (Agaete): Kiefernzweige werden zum Meer gebracht; man peitscht mit ihnen das Wasser, um Regen zu erbitten
Romería Virgen del Pino (Teror): Wallfahrt zur Schutzpatronin des Archipels am 8. Sept.
Fiesta del Charco (La Aldea de San Nicolás): „Tümpelfest“ am 10. Sept., geht auf 1766 zurück, als der Bischof Nacktbadende im Dorfteich erwischte
La Naval (Las Palmas): Gedenken an den Sieg der Spanier 1595 über die Flotte von Sir Francis Drake am 6. Okt. Masdanza (Playa del Inglés), masdanza.com: internationales Tanzfestival
Walking Festival, grancanariawal kingfestival.com: unter fachkundiger Führung wanderst du über die Insel – toll organisiert und günstig!
Drachenwurz-Rosetten, Minidrachenbäume und Co: Manch ein Inselbesucher buddelt die Gewächse mit Stumpf und Stiel aus, um sie als kleines Andenken auf den heimischen Balkon zu pflanzen. Kanarische Pflanzen stehen unter Schutz, ihre Ausfuhr ist nicht erlaubt (Zoll!). Besser im Blumenladen (jardinería) ein Tütchen Samen kaufen – das lässt sich auch leichter transportieren!
Oft lassen sich Urlauber von den niedrigen Temperaturen in der cumbre überraschen. Als Faustregel gilt: Je 100 Höhenmeter wird es 1 Grad kühler.
Jedes Jahr ertrinken Menschen vor den Küsten der Kanaren, oft aus Leichtsinn. Wird am Strand die rote Fahne gehisst, solltest du keinesfalls schwimmen gehen, bei Gelb ist Vorsicht angesagt und bei Grün kannst du dich in die Fluten stürzen. Aber schwimm lieber nicht zu weit hinaus.
Brot gehört in Spanien selbstverständlich zum Essen. Früher war das umsonst, heute wird es kommentarlos auch ohne Bestellung serviert ... und später dafür kassiert. Frag besser nach, ob es a cuenta casa (auf Kosten des Hauses) kommt!
In vielen stillen Örtchen ist die Aufforderung zu lesen, kein Papier in die Toilette zu werfen. Rohre in älteren kanarischen Häusern sind so eng, dass sie leicht verstopfen. Darum: Das benutzte Papier in den bereitgestellten Eimer werfen.
Der Shootingstar der spanischen Literatur kommt von den Kanaren! Andrea Abreu erzählt von einer Mädchenfreundschaft – zwar auf Teneriffa, doch 1:1 auf Gran Canaria übertragbar.
Die Kanarier sprechen anders als die Festlandspanier – das Buch von Izabella Gawin und Dieter Schulze stellt die Besonderheiten vor. Nebenbei erfährst du einiges über die Mentalität der Insulaner. Auch als E-Book und Audio-CD.
Die schwedische Autorin Mari Jungstedt lässt im Yoga-Milieu auf Gran Canaria morden. Und dabei kriegt die schwedische Residenten-Community auf der Insel ordentlich ihr Fett weg.
Die WDR-Produktion zeigt wilde Landschaften und interessante Canarios: einen Hirtensprungmeister, ein schwules Paar, das ein Restaurant in den Bergen betreibt, einen Kaffeebauern im Tal von Agaete …
Einwohner | 851.231 | |
Fläche | 1.560 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 07:17 Uhr | |
Zeitverschiebung | -1 h (zu MEZ) |