In Österreich haben sich die Mautgebühren für 2013 erhöht. Für Autofahrer kostet die himbeerfarbene Jahresvignette jetzt 80,60 Euro, das Zwei-Monats-Pickerl schlägt mit 24,20 Euro zu Buche, und die 10-Tages-Vignette liegt bei 8,30 Euro.
Ab 1. Februar heißt es für Besitzer einer Jahresvignette außerdem besonders aufpassen: Die alten Jahresvignetten sind nur bis zum 31. Januar des jeweiligen Folgejahres gültig. Und die gestochen scharfen Bilder der automatischen Überwachungskameras entlarven jeden Mautsünder – schlimmstenfalls sogar mehrere Male.
So ging es einem Niederösterreicher, der mit abgelaufener Jahresvignette insgesamt sechs Mal von den Überwachungskameras identifiziert wurde: Die ASFINAG kassierte das Strafmaß für jedes einzelne Beweisfoto.
Generell gilt: Wird man ohne Vignette auf einer österreichischen Autobahn erwischt, sind an Ort und Stelle 120 Euro Ersatzmaut zu entrichten. Bei einer Manipulation des Aufklebers werden mindestens 240 Euro erhoben. Kann man nicht gleich bezahlen, drohen Geldstrafen zwischen 300 und 3.000 Euro.
Auch in Tschechien gab es eine Mautpreiserhöhung für 2013. Hier kostet die Jahresvignette für Autofahrer jetzt 61 Euro; entsprechend angehoben wurden die Preise auch für die 10-Tages- und die Monatsvignette. Die Strafen für Mautpreller liegen bei rund 200 Euro. In der Schweiz, Slowenien und Ungarn blieben die Preise für die Vignetten stabil.
von Solveig Michelsen