Machen Sie es sich bequem!

Es graust Sie vor dem langen Flug? Muss es nicht: Es gibt jede Menge Tipps und Tricks, mit denen man sich die Zeit über den Wolken verschönern kann. Erfahren Sie, wo die besten Sitzplätze sind, welche Helferlein man im Handgepäck dabei haben sollte oder was man gegen Ohrenschmerzen tun kann. So vergeht die Zeit wie im Flug!

Gut gesessen ist halb geflogen

Die größte Beinfreiheit bieten die Plätze an den Notausgängen, die allerdings nur am Check-in-Schalter vergeben werden und bei einigen Airlines kostenpflichtig sind. Fensterplätze haben den Vorteil, dass man hinausgucken und sich beim Schlafen an die Bordwand lehnen kann. Gangplätze eignen sich für Reisende, die häufiger aufstehen und ihre Beine auf den Gang ausstrecken möchten.

Vorne oder hinten?

Geräuschempfindliche sollten sich dagegen einen Platz suchen, der möglichst weit von den Triebwerken, aber auch vom Betrieb in den Bordküchen und den Toiletten entfernt ist. Wer unter Flugangst leidet, spürt die Bewegungen des Flugzeugs vorne am wenigsten. Statistisch gesehen ist bei einem Absturz die Überlebenschance allerdings im hinteren Teil der Kabine am höchsten – aber dies sollte nicht wirklich ein Kriterium für die Platzwahl sein.

Gemütlich machen

Flugreisende sollten ein paar handliche Dinge mit an Bord nehmen, die den Reisekomfort enorm erhöhen. Ohrenstöpsel oder ein Kopfhörer sorgen für Ruhe, ein aufblasbares Nackenkissen und eine Schlafbrille für Komfort.
Ist die Klimaanlage zu kalt eingestellt, wärmen ein Pashmina-Schal, eine dünne Fleece-Jacke und dicke Socken. Ein Zahnputzset sorgt für frischen Atem.

 

Was tun bei Ohrenschmerzen?

Bei Start und Landung verspüren viele Passagiere Ohrenschmerzen, weil sich die Ohren nicht so schnell an die Luftdruckveränderung in der Kabine anpassen. Machen Sie einen Druckausgleich wie beim Tauchen: tief Luft holen, die Nase zuhalten und dann Luft in die Nase blasen, bis es in den Ohren „knackt“. Einfache Alternativen sind Kaugummi kauen, gähnen oder bewusst kräftig schlucken. Kleinkindern hilft der Schnuller. Für Kinder und Erwachsene gibt es spezielle Ohrenstöpsel namens „EarPlanes“, die für Druckausgleich sorgen.

Baby an Bord

Die Airlinecrews lassen Familien mit Kindern stets als erste an Bord, damit sie sich in Ruhe einrichten und ihr Handgepäck verstauen können. Die erste Reihe hinter den Trennwänden verfügt über Haken, an denen Flugbegleiter spezielle Tragetaschen für Säuglinge anbringen. Kleinkinder können im mitgebrachten Autokindersitz sitzen. Allerdings sollten Eltern sich vorab erkundigen, welche Modelle die Airline zulässt.

 

Die Comics nicht vergessen

Für alle Fälle sollten Eltern stets ein Notfall-Kit aus Windeln, Babynahrung, Reinigungstüchern und Ersatzkleidung dabei haben. Größere Kinder bekommen an Bord oft Spielsachen geschenkt. Dennoch sollten Eltern genügend Beschäftigungsmöglichkeiten einpacken. Das können Malsachen sein, Comics, Bücher, Hörspiele oder mobile Spielekonsolen. So beginnt der Urlaub auch für den Nachwuchs als (ent)spannendes Abenteuer.

Von Andrea Bonder